Wer kennt ihn nicht von früher? Den Frühjahrsputz! Damals waren noch unsere Großmütter oder bei den älteren unter uns die Mütter dafür zuständig. Da wurde ausgemistet, die Teppiche wurden ausgeklopft und schwere Möbel verrückt, damit man den Schmutz dahinter entfernen konnte. Es wurde nass herausgewischt, Vorhänge wurden gewaschen, Kästen und Tische poliert – und noch viele andere Kleinigkeiten erledigt. Danach roch das ganze Haus oder die Wohnung herrlich frisch, wie frisch „gebohnert“ eben – ein Ausdruck, den die jüngeren unter uns vielleicht gar nicht mehr kennen.

Umsatz und Kosten hängen eng zusammen und wirkt sich gegenseitig aus. Zum Beispiel:
Gute Prozesse führen zu hoher Qualität. Das steigert die Chance auf positive Bewertungen und Weiterempfehlungen. Dadurch steigt wiederum die Preisbereitschaft der Kund:innen und zufriedene Kunden werden zu Ihren besten Verkaufsmitarbeitern.
Ein Beispiel aus dem echten Leben:
Eine Küche ist in die Jahre gekommen. Die Substanz ist gut, die Raumaufteilung ebenfalls. Der damalige Planer hat sich viel dabei gedacht. Nur die Fronten sind nicht mehr schön – aber muss deshalb gleich die ganze Küche getauscht werden? Nein! Also wird nach Tischlerbetrieben gesucht, die sich auf Küchenrenovierungen spezialisiert haben.
Am Wochenende wird recherchiert und drei Betriebe mit guten Bewertungen und einer professionellen Website werden kontaktiert.
- Montag, 09:00 Uhr: Der erste Tischler meldet sich, ein Termin ist rasch vereinbart.
- Drei Tage später: Der zweite Tischler ruft an, die Terminvereinbarung ist umständlich.
- Der dritte meldet sich gar nicht.
Der erste Tischler kommt, begutachtet die Küche, macht Vorschläge, welche Fronten bleiben könnten, und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf. Er nimmt Maß, gibt die Daten ins Tablet ein und erstellt sofort ein Angebot, das er direkt per Mail versendet.
Der zweite Tischler kommt, will alles tauschen, macht keine Vorschläge und notiert sich nur stichwortartig etwas in seinem Notizbuch. Zwei Wochen später kommt sein Angebot – es ist preislich fast gleich, sogar etwas günstiger.
Wer hat den professionelleren Eindruck hinterlassen? Wer wird den Auftrag bekommen?
Vermutlich der erste Tischler. Warum? Weil sein gesamter Prozess professioneller, effizienter und kundenfreundlicher war. Wahrscheinlich war es nicht ganz billig, eine Kalkulationssoftware einzuführen. Aber langfristig ist er im laufenden Betrieb sicher günstiger und wird zudem eher weiterempfohlen und positiv bewertet.
Eine Frage der Robustheit
Wäre es nicht an der Zeit, auch Ihr Unternehmen einmal ordentlich durchzuputzen? Könnte es sein, dass sich irgendwo Staub angesammelt hat? Würde es Sinn machen, mal auszumisten, den „Boden zu wischen“ und alles wieder auf Hochglanz zu bringen?