Die Weltmeisterstudie

Warum sind Weltmeister Weltmeister, warum sind Spitzenmanager Spitzenmanager und was unterscheidet die beiden vom Rest der Bevölkerung? Haben Sie sich diese Fragen auch schon öfter gestellt?

 

Das war auch die Fragestellung, mit der sich ein Marktforschungsinstitut und eine Sportmarketingagentur auf die Reise gemacht haben und Vertreter aus den drei Bereichen befragt haben.

 

Welche persönlichen Eigenschaften braucht es? Und was muss getan werden, um den Unterschied zwischen außergewöhnlich und „normal“ auszumachen?

 

Wenig überraschend gab es in der Einschätzung zwischen den Spitzensportlern und Spitzenmanagern wenig Unterschiede. Dafür waren die Unterschiede in der Einschätzung zwischen den beiden Gruppen und den „anderen“ Österreichern umso größer.

Das sind die zentralen Aussagen der Studie:

 

Glück

Man braucht schon auch Glück. Das sehen alle drei Gruppen so. Aber die Gewichtung unterscheidet sich deutlich. Die „normale“ Gruppe bewertet den Stellenwert von Glück nämlich deutlich höher als die Gruppe der Weltmeister und Spitzenmanager.

 

Talent                                                                      

Auch hier gibt es einen deutlichen Unterschied in der Wahrnehmung. Die „normale“ Gruppe misst dem Talent nämlich ein deutlich höheres Gewicht bei als die Spitzensportler und die Spitzenmanager.

 

Intrinsische Motivation, harte Arbeit, Leidenschaft und Beharrlichkeit

Bei diesen Faktoren ist die Einschätzung genau umgekehrt. Diese Faktoren werden von den Spitzensportlern und den Spitzenmanagern deutlich höher gewichtet als von der „normalen“ Gruppe. Auch die Bedeutung von klaren Zielen wird von der „Spitzengruppe“ höher eingeschätzt. Und noch einen deutlichen Unterschied gibt es in der Einschätzung: das Umfeld. Für die Spitzengruppe hat das Umfeld eine extrem hohe Bedeutung. Das geht von der Familie, die den Rücken stärkt, über die Trainer und Trainerinnen bis hin zu den unterstützenden Kräften im Team und nicht zu vergessen die Mentoren und Mentorinnen, Coaches und Berater.

 

Die Formel

Aus den Ergebnissen der Befragungen haben die Studienautoren dann die folgende Erfolgsformel abgeleitet:

Die Basisfaktoren für (überdurchschnittlichen) Erfolg im Beruf und im Sport sind:

 

Ziel + Plan + Umfeld

 

Meine Sicht:

Was wir uns nicht vorstellen können, das können wir auch nicht erreichen. Daher ist es so wichtig, dass wir uns mit unseren Zielen und Wünschen beschäftigen und uns eine klare Vorstellung darüber erarbeiten.
Dasselbe gilt für den Plan. Erfolg ist (nicht nur) Zufall. Wir können dem Zufall aber auf die Sprünge helfen, indem wir planen, die Erreichung unserer Pläne permanent kontrollieren, aus den Abweichungen lernen und unsere Pläne entsprechend anpassen. Ganz nach dem Motto:

 

Ein Plan ist nichts, planen ist alles.

Erfolg ist praktisch nie ein Soloprogramm. Selbst bei Einzelsportlern ist das so. Die erfolgreichsten haben immer ein starkes Team um sich versammelt. Spitzenleute in den einzelnen Disziplinen, die perfekt zusammenarbeiten und so dafür sorgen, dass die Leute an der „Front“ ihre Spitzenleistung auch abrufen können.

Dazu kommen:

 

Leidenschaft + Wille + harte Arbeit + Disziplin + mentale Stärke = ERFOLG

 

Meine Sicht:

Ohne Emotion geht es nicht. Wenn Begeisterung und Leidenschaft fehlen, dann wird das nichts. Bezeichnend ist die Aussage eines Spitzentrainers nach der Niederlage seiner Spitzenmannschaft: „Es hat ein Stückweit die Emotionalität gefehlt und einige Spieler hatten nicht den 100-prozentigen Willen“.


Immer dann, wenn es für die Zuseher besonders leicht aussieht, ist in fast allen Fällen besonders viel harte Arbeit dahintergestanden. Gute Vorbereitung schützt vor schlechter Leistung, und wenn die Leistung besonders gut sein soll, dann muss auch die Vorbereitung besonders gut sein.

 

Erfolg ist fast immer ein Marathon. Langjährige Arbeit, Konsequenz, permanentes Lernen, Erreichtes feiern aber sich nie damit zufriedengeben etc. sind zentrale Zutaten für Erfolg in unterschiedlichen Bereichen. Dazu gehören auch Fehlschläge und Niederlagen. Gerade die sehr erfolgreichen Sportler können ein Lied davon singen, wie Misserfolge ihre Karriere begleitet haben. Erst der Umgang mit den Niederlagen und das Lernen daraus hat sie in die Lage versetzt, dauerhaft erfolgreich zu sein.

 

Hier finden Sie nähere Informationen zur Weltmeisterstudie


Eine Frage der Robustheit:

 

 

Die Weltmeisterstudie führt acht Erfolgskriterien an, die Hebel für dauerhaften Erfolg darstellen. Wenn Sie jedes dieser Kriterien mit 0 … 10 Punkten bewerten (0: gar nicht vorhanden | 10: da bin ich schon sehr weit, es besteht praktisch kein Verbesserungspotenzial), in welchen drei Bereichen haben Sie den größten Nachholbedarf?